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Willkommen im Ærøskøbing

Willkommen im Ærøskøbing

Die Märchenstadt Ærøskøbing

Die Mitten an Ærøs Nordküste liegt Ærøskøbing – eine Stadt aus dem frühen Mittel­alter, die vor kurzem ihr 750-jähriges Be­stehen feiern konnte.

Viele der Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert stehen unter Denkmalschutz, Ærøskøbing ist wohl die am besten erhaltene Stadt Dänemarks aus dieser Periode. Daher unterliegt die ge­samte Stadt einem Plan zur Erhaltung des Stadtbildes, der Richtlinien für die Stadt­entwicklung fest­legt und regelt, wie und was neu ge­baut werden kann.

Die Museen der Stadt erzählen von den Jahrhunderten als Kaufmanns- und Han­delsstadt, als Seefahrt und Handel die Haupt­erwerbsmöglichkeiten waren, abgesehen von der Landwirtschaft im »Hinter­land«. Die Kirche in Ærøskøbing, gleich am Markt, ist die dritte an dieser Stelle, auf dem Marktplatz selber befinden sich die alten Stadtpumpen, die noch bis 1952 die Stadt mit Wasser versorgten.

Der alte Hafen wurde um einen Jachthafen erwei­tert und der Badestrand »Vesterstrand« mit seinen kleinen bunten Badehäuschen liegt nur ein paar Minuten Fußweg ent­fernt von Stadt und Hafen.

Der Campingplatz, die Jugendherberge, Pensionen und Ho­tels bieten gute Übernachtungs­möglich­keiten für die vielen Gäste. Ærøskøbing bietet mit seinem Kopf­stein­­pflaster, den Stockrosen, kleinen und gut erhaltenen Häusern mit vielen bemer­kens­werten Details ein Bild reiner Idylle.

In Reisehandbüchern des In- und Auslands wird sie die »Märchenstadt« genannt. Man sollte aber nicht vergessen, dass sich hinter der idyllischen Fassade eine gut funktionierende Stadt verbirgt, die durch viele Jahrhunderte die wechseln­den Wohn­ansprüche vieler Generationen erfüllt hat.

Das geschah rationell und öko­nomisch, auf der Grundlage der natur­gege­benen Mög­lichkeiten – (heute nennen wir das »trag­fähig«) – genauso wie wohl in allen anderen Städten des Landes, von denen heute aber nur Ærøskø­bing übriggeblie­ben ist.

Im Fremdenverkehrsbüro kann man ein ansprechend aufgemachtes Heft über den Ort erwerben. Es wurde aus Anlass des Europa-Nostra-Preises herausgegeben, den die Stadt für die Erhaltung europäischen Kulturerbes im Jahre 2002 verliehen bekam. Hier wird die Struk­tur der Stadt dargestellt und das, was für die Häuser charakteristisch ist. Stra­ßen­verläufe, Haus­konstruktionen und viele Einzelheiten werden beschrie­ben.

Es wird auch von den Bemühungen berichtet, die Stadt zu er­halten, die über viele Jahre hinweg dazu geführt haben, dass die Stadt heute so einheitlich und gut erhalten ist. Es sei bemerkt, dass der »Europa Nostra«-Preis nicht nur auf Grund des eigen­t­­lichen Bewahrungszustandes der Stadt ver­liehen wurde, sondern mehr noch für den diesem zugrunde liegenden Einsatz der Bevölkerung.

Ærøskøbing veran­schau­licht, wie auf demokratische Weise eine vorbildliche Initiative ergriffen wurde, um die mittelalterliche städtische Einheit zu bewahren, so lautet die Begründung des Komitees.

Die Stadt kann als ein Denk­mal der Vergangenheit gesehen werden, aber gleichzeitig ist sie auch ein wich­tiges Modell für den heutigen Woh­nungs­bau, denn sie enthält die Erfahrungen und das Wissen vieler Generationen, was Hausbau und Stadtanlage betrifft.

Das Kochhaus

Da man großen Respekt vor Feuer hatte und ein Gesetz von 1787 den Gebrauch von offenem Feuer an Bord von Holzschiffen verbot, errichtete man in den Häfen die sogenannten Koch­häuser. Im Jahre 1810 zahlte die »Brückencasse« für die Errichtung eines Kochhauses am Ende der Mole im Hafen von Ærøskøbing.

Fremde Schiffe mussten für die Benutzung bezahlen.

Das Kochhaus verlor seine ursprüngliche Funktion um 1860.

Die Fischer nutzten das Haus danach zum Teeren ihrer Netze. Um 1850 erhielt das Haus einen Giebel, wo man ein kleines Hafen- und Leitfeuer zündete, das die Schiffe sicher in den Hafen von Ærøskøbing leiten sollte.

Heute erfüllt das Kochhaus wieder seinen alten Zweck, indem es als Grillhütte für die Segler dient.

Søndre Værft 3
5960 Marstal

+45 63526365
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